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Wie gefährlich ist Omikron BA.5?

Wie gefährlich ist Omikron BA.5?

06.05.2022

Die Entdeckung vom Omikron-Subtyp BA.5 zeigt uns, dass die Corona-Pandemie noch nicht vorbei ist. Die Omikron-Variante, die erstmals im November letzten Jahres in Afrika identifiziert wurde, hat sich seitdem in der ganzen Welt verbreitet.

 

Aktuellen Nachrichten zufolge steigt auch die Zahl der Covid-19-Fälle aufgrund der rasanten Ausbreitung von Omikron BA.5 in Portugal. Trotz der hohen Impfquote von 87 Prozent in Portugal ist die Zahl der Krankenhauspatienten immer noch hoch. Denn diese Omikron-Variante kann selbst dreimal Geimpfte infizieren und verbreitet sich schnell. Forscher prognostizieren auch eine weitere Verbreitung der Varianten in Deutschland. Gesundheitsminister Karl Lauterbach erklärte, dass im Herbst die Maskenpflicht in Innenräumen gegen eine mögliche Corona-Welle wieder eingeführt werden könne.

 

Während der Pandemie entstanden viele Subtypen aufgrund der Mutation des Covid-19-Virus. Der letzte erfasste Subtyp Omikron BA.5 tauchte erstmals Ende März in der Statistik auf. Es scheint, dass jede Variante ansteckender ist als seine Vorgänger. Wie lange dies so weitergehen wird, ist nicht absehbar. Wissenschaftler hoffen, dass das Virus nicht noch mehr ansteckende und gefährliche Mutationen erfährt. Denn Omikron BA.5 ist gerade extrem ansteckend.

 

Omikron BA.5 ist aber nicht gefährlicher als andere Varianten, auch wenn die Ansteckungsraten steigen. Die Zahl der Infektionen stieg zwar, führte aber nicht zu einer Überlastung der Intensivstationen wie zu Beginn der Pandemie. Auch bei ungeimpften Personen treten schwere Lungeninfektionen nicht auf. Wie bei anderen Varianten erkranken die Geimpften sehr mild. Dennoch ist es wichtig, diese Situation nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Obwohl die Auswirkungen des Omikron BA.5 mild sind, insbesondere bei dreimal Geimpften, führt die hohe Ansteckungsrate zu vielen gleichzeitigen Erkrankungen und damit zum Verlust von Arbeitskräften. Personalengpässe, vor allem in Krankenhäusern, Altenpflegeheimen, Kindergärten und Schulen, können zu Belastungen führen.

 

Der Krankheitsverlauf ist bei den bisher erfassten Fällen in der Regel mild. Laut Virologen sind die Hauptsymptome der neuen Varianten Omikron BA.4 und BA.5 Husten, Kopfschmerzen und gelegentlich Fieber wie bei einer Bronchitis. Andere mögliche Symptome sind Schnupfen, Glieder- und Halsschmerzen. In sehr seltenen Fällen kann diese neue Variante Herzprobleme verursachen. Fachleute empfehlen, dass jeder, der Herzrasen oder Atembeschwerden hat, so schnell wie möglich einen Hausarzt aufsucht.

 

Die Inkubationszeit beginnt mit dem Auftreten der ersten Symptome bei der infizierten Person. Im Vergleich zu Alpha-Variante, die zu Beginn der Pandemie auftauchte, ist die Inkubationszeit bei Omikron-Varianten deutlich kürzer. Laut Robert Koch-Institut (RKI) liegt die Inkubationszeit zwischen fünf und sechseinhalb Tagen. Die Inkubationszeit und der Krankheitsverlauf können natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Der Krankheitsverlauf hängt davon ab, wie stark das Immunsystem einer Person ist.

 

Omikron BA.5 wird während der Inkubation und des Krankheitsprozesses schnell übertragen. Das höchste Übertragungsrisiko besteht kurz vor und nach Auftreten der Symptome. Wenn sich der Erkrankte besser fühlt, verschwindet die Ansteckungsgefahr nicht sofort. Hierauf gilt es genau zu achten. Wer seit mindestens 48 Stunden symptomfrei ist, darf sich frei testen. Die häusliche Isolation darf nach fünf Tagen verlassen werden, sofern der Antigen-Schnelltest negativ ist. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) arbeiten Spezialisten gerade an einem Impfstoff, der auch gegen Omikron BA.5 und andere Varianten wirkt.

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